HACCP-Frage der Woche 04/2023

Wein: Finden Behörden hier viele Beanstandungen?
Mehr als zwei Drittel der über den Hamburger Hafen in die EU importierten Weine fällt bei Lebensmittelkontrollen durch. So seien von 208 im vergangenen Jahr vom Zoll und der Behörde für Verbraucherschutz veranlassten Kontrollen laut des Instituts für Hygiene und Umwelt 71 Prozent beanstandet worden. Bei weitem nicht alle Weine würden bei der Einfuhr kontrolliert. Jedoch habe sich die Zahl der Beanstandungen seit 2018 kontinuierlich erhöht.
Pro Jahr würden bis zu 5.000 Weine aus Nicht-EU-Ländern in Hamburg zur Einfuhr angemeldet. Damit sei Hamburg die bedeutendste Weineinfuhrstadt Deutschlands. Viele dieser Importe stammten nicht nur aus klassischen Weinländern wie Südafrika, Chile oder Argentinien, sondern auch aus besonderen Anbaugebieten wie Japan, Brasilien oder der Türkei. Mit ihrem Eintreffen in Hamburg erreichten die Weine den EU-Binnenmarkt. Die Hansestadt besitze daher eine wichtige Wächterfunktion zur Kontrolle der Einfuhrfähigkeit der Weine.
Geprüft würden Inhaltsstoffe, Zusammensetzung und Kennzeichnung laut EU-Vorgaben. Im Rahmen einer sensorischen Untersuchung würden Lebensmittelchemiker und Weinsachverständige die Weine auch verkosten. Beispielsweise sollte ein Sauvignon blanc auch wie ein solcher schmecken. Häufigste Gründe einer Beanstandung seien eine mangelhafte Kennzeichnung der Weine oder falsche Angaben in den Einfuhrdokumenten. Nur selten bestehe laut Behörden Gesundheitsgefahr beim Verzehr beanstandeter Weine.
QUELLE:
► Diese Frage inklusive ihrer Antwort stammt aus einer Meldung Süddeutsche Zeitung vom 15.08.2022
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