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Mittwoch, 15 Dezember 2021

HACCP-Frage der Woche 50/2021

Mikrobiologie

HACCP-Frage der Woche 50/2021

Lebensmittelbedingte Erkrankungen: Geht die Anzahl nach unten?

Die Zahl der Menschen, die in Europa durch den Verzehr von Lebensmitteln erkrankten und starben, stieg im Jahr 2019 an. Salmonellen waren nach Angaben der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) für die meisten Ausbrüche verantwortlich, gefolgt von Noroviren. Im Jahr 2019 meldeten 27 Mitgliedstaaten 5175 lebensmittelbedingte Ausbrüche mit 49 463 Krankheiten, 3859 Krankenhauseinweisungen und 60 Todesfällen. Die Slowakei hatte jedoch keine Daten gesendet und ist daher nicht in die Erhebung eingegangen. Die meisten Todesfälle ereigneten sich in Einrichtungen wie Wohnheimen,
Pflegeheimen, Gefängnissen oder Internaten und Krankenhäusern. Dies zeigt die nötige Aufmerksamkeit für das erhöhte Risiko, dass schutzbedürftige Personen wie Kinder, ältere Menschen und chronisch kranke Patienten haben an lebensmittelbedingten Krankheiten zu erkranken, so die EFSA und das ECDC. Ein weiterer kritischer Aspekt sind Ausbrüche in Schulen und Kindergärten. Ein großer Salmonellenausbruch in Ungarn betraf fast 600 Menschen. Insgesamt verzeichneten elf Länder Schul- und Kindergartenausbrüche. EFSA und ECDC sagten, es sei notwendig, den Hygienestandard und die Verfahren für die Herstellung und Zubereitung von Lebensmitteln sowie die HACCP-Pläne für solche Standorte zu verbessern. Mehr als 40 % der Ausbrüche ereigneten sich in einem häuslichen Umfeld, was laut dem Bericht die Bedeutung fortgesetzter Empfehlungen an die Verbraucher über die richtige Art der Zubereitung, Lagerung und des Verbrauchs verstärkt.
Die Häufigsten Erreger sind dabei Listerien, Salmonellen, STEC, Campylobacter, Bacillus cereus, Clostridium perfringens, Staphylococcen, Clostridium botulinum, das Norovirus und Hepatitis-A.

QUELLE:
Diese Frage inklusive ihrer Antwort stammt aus einer Meldung Food Safety News vom 27.02.2021

Dr. Greta Riel

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