Sonntag, 24. September 2023

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Artikel in Kategorie Mikrobiologie

Nach aktueller Rechtslage muss in der EU bei der Schlachtung von Rindern, Schafen und Ziegen das „Spezifizierte Risikomaterial (SRM)“ entfernt und vernichtet werden. Zum SRM zählen Schädel, Mandeln und Rückenmark von Tieren >12 Monate sowie Milz und Ileum von Tieren aller Altersklassen. Diese Regelung soll den möglichen Eintrag von TSE-infiziertem Material in die Lebensmittel- und Futtermittelkette verhindern.

QUELLE:
► Gemeinsame Stellungnahme Nr. 17 des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) und des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) vom 02.12.2015 (veröffentlicht: 21.06.2016)

Univ.-Prof. Dr. Walther Heeschen
Dipl.-Ing. Agr. Jan Peter Heeschen

TSE: Risikomaterial weiter entfernen und vernichten

Die EFSA hat den Einfluss von Zeit und Temperatur auf das Wachstum von Verderbnisbakterien bei frischem Rindfleisch, Schweinefleisch, Lamm und Geflügel bewertet. Die Experten der EFSA verglichen unter Rückgriff auf Vorhersagemodelle das Wachstum von Fleisch verderbenden Bakterien mit dem Wachstum krankheitserregender Bakterien. Den Sachverständigen zufolge wachsen Verderbnisbakterien bei gleichen Bedingungen schneller.

QUELLE:
► Pressemitteilung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) vom 30.06.2016

Univ.-Prof. Dr. Walther Heeschen
Dipl.-Ing. Agr. Jan Peter Heeschen

EFSA: Fleischverderb während Lagerung und Transport

Die Hygienesicherheit in lebensmittelverarbeitenden Betrieben hängt von vielen äußeren Einflussfaktoren ab. Als bedeutende Hygieneschwachstelle und häufiger Auslöser von Produktkontaminationen gelten die Hände der Mitarbeiter. Eine systematische Händehygiene kann diese vermeintliche Sicherheitslücke schließen. Wie das funktioniert, sagt unser Experte Jan Gladig

QUELLE:
►  QM! Der Qualitäts-Manager in der Lebensmittel-Branche, Behr's Verlag, Ausgabe 4|2015, S. 11ff, Jan Gladig

So schaffen Sie Sicherheit im Berufsalltag

Aufgrund der BSE-Krise in Großbritannien sind an der neuen Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (nvCJK) 177 Personen gestorben ‒ in den letzten drei Jahren trat keine Neuerkrankung auf. Allerdings hat sich die Anzahl der sporadischen CJK-Fälle (sCJK) auf rund 100 Personen pro Jahr in Großbritannien erhöht – deutlich mehr als noch vor einigen Jahrzehnten. Ursächlich hierfür dürfte eine verbesserte Diagnostik sein. Es ist aber nicht auszuschließen, dass zukünftig weitere CJK-Fälle als Folge der BSE-Exposition auftreten, daher ist nach wie vor die Suche nach wirksamen Behandlungsstrategien gegen die schwammartige Zersetzung des Gehirns notwendig.

QUELLE:
► Ärzte Zeitung vom 25.05.2016

Univ.-Prof. Dr. Walther Heeschen
Dipl.-Ing. Agr. Jan Peter Heeschen

Helfen Antikörper gegen CJK?

Im Zuge des EU-Lebensmittelhygienerechts müssen die Lebensmittelproduzenten, Verarbeiter und Lieferanten alle Vorkehrungen treffen, um Sicherheit und Qualität der Lebensmittel zur gewährleisten. Eine der unerlässlichen Voraussetzungen dafür ist die Einhaltung einer lückenlosen Prozesshygiene.

QUELLE:
►  QM! Der Qualitäts-Manager in der Lebensmittel-Branche, Behr's Verlag, Ausgabe 1|2016, S. 18ff, Dr. Barbara Hildebrandt

Selbstkontrolle und Überwachung der Reinigung

Einer Studie zufolge verordnen US-Humanmediziner Antibiotika häufig nicht qualifiziert und zu freigiebig. Forscher von den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) in Atlanta und dem Pew Charitable Trust (Sitz in Philadelphia) hatten die Daten von 184.032 Arztbesuchen analysiert.

QUELLEN:
► JAMA (2016; 315 (17): 1864, DOI: 10.1001/jama.2016.4151)
► JAMA (2016; 315 (17): 1839, DOI: 10.1001/jama.2016.4286)
Univ.-Prof. Dr. Walther Heeschen
Dipl.-Ing. Agr. Jan Peter Heeschen

US-Humanmediziner: Oft unqualifizierte Antibiotikaverwendung

Krankheitserreger können sowohl in tierischen als auch in pflanzlichen Lebensmitteln vorkommen. Verbraucher dürfen zu Recht erwarten, dass Lebensmittel weder verdorben in den Handel gelangen, noch mit krankheitserregenden Bakterien oder Viren belastet sind. Um dies zu gewährleisten sind regelmäßige Eigenkontrollen unerlässlich. Im Codex Alimentarius sind von der FAO (Food an Agriculture Organization of the United Nations) und der WHO (World Health Organisation) Standards zur Lebensmittelsicherheit und Lebensmittelproduktqualität aufgeführt, die sich in den spezifischen betrieblichen HACCP-Konzepten widerspiegeln.

QUELLE:
►  QM!, Behr's Verlag, Ausgabe 3|2015, S. 11ff, Dr. Burkhard Schütze und Tim Stoffregenen

Schimmel und Co. – ohne Chance!
Behr's Verlag