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Artikel in Kategorie Hygiene & HACCP

Mineralöl-Kohlenwasserstoffe können durch Umweltkontamination, Verwendung von Schmierstoffen für Maschinen, Trennmittel, Verarbeitungshilfsstoffe, Lebensmittel- oder Futtermittelzusätze sowie durch Migration aus Lebensmittelkontaktmaterialien in Lebensmittel gelangen. Sie wurden in einer Vielzahl von Lebensmitteln gefunden, die in der Regel höhere Konzentrationen an Mineralöl-Kohlenwasserstoffe (MOSH) als an aromatische Mineralöl-Kohlenwasserstoffe (MOAH) aufweisen.

Sachverständige der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) gelangten nun vorläufig zu dem Schluss, dass gesättigte MOSH keinen Anlass zu gesundheitlichen Bedenken geben. Bei gesättigten Mineralöl-Kohlenwasserstoffen wurden bei einem bestimmten Stamm von Ratten schädliche Wirkungen auf die Leber beobachtet, es gebe aber Hinweise darauf, dass diese Wirkungen für den Menschen nicht relevant sind.


QUELLE:
Meldung Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) vom 15.03.2023

Dr. Greta Riel

EFSA-Gutachten zu Mineralöl-Kohlenwasserstoffen
Die Stiftung Warentest hat frische Vollmilch untersucht. Getestet wurde traditionell hergestellte sowie länger haltbare Milch. Insgesamt waren 18 von 28 Produkten empfehlenswert, keine Milch wurde schlecht bewertet. 18 von 28 Produkten wurden als „gut“, sechs davon sogar als „sehr gut“ bewertet. Das schlechteste Urteil war befriedigend. Fünf der sechs der am besten bewerteten Produkte trugen ein Bio-Siegel. Mit 1,39 bis 1,89 Euro pro Liter war die Bio-Milch bis zu 80 Cent teurer als die günstigste gut bewertete Milch für 1,09 Euro.

 

QUELLE:
► Meldungen in agrarheute vom 22.02.2023 und beim food-monitor am 22.02.2023

Dr. Greta Riel

Milch im Test

Im Jahr 2022 wurden durch das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) 80 Proben (44 helle Trauben und 36 dunkle Trauben) Tafeltrauben, darunter zwei Bioproben, auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. Angegebene Erzeugerländer der Tafeltrauben waren Südafrika (25 Produkte), Italien (16), Indien, Brasilien und Chile (je 6), Spanien (5 Produkte) und je einmal Namibia und die Türkei. Bei fünf Proben war das Ursprungsland nicht angegeben. Jeweils eine Bioprobe kam aus Südafrika und aus Italien. In 74 Proben (= 93 Prozent) wurden Rückstände nachgewiesen.

QUELLE:
► Meldung Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES)

Dr. Greta Riel

Pflanzenschutzmittelrückstände in Tafeltrauben

Bei Acrylamid kann eine krebserregende und erbgutschädigende Wirkung nicht ausgeschlossen werden. Es entsteht beim Backen, Braten und Frittieren von Lebensmitteln. Um mehr Daten zum Vorkommen von Acrylamid zu erhalten, wurden im Monitoring von Bund und Ländern 2021 weitere Lebensmittel untersucht.

Mehr als die Hälfte der 77 untersuchten Gemüsechips-Proben (51,9 %) überschritt zum Teil deutlich den von Kartoffelchips abgeleiteten Richtwert von 750 µg/kg. Eine Ursache hierfür könnte laut Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) sein, dass für die Herstellung von Gemüsechips meist vergleichsweise „süße“ Gemüsesorten wie Pastinaken, Süßkartoffeln oder Karotten verwendet werden. Diese haben einen hohen Anteil an reduzierenden Zuckern, welche das Entstehen von Acrylamid fördern.

QUELLE:
► Meldung Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) vom 01.12.2022

Dr. Greta Riel

Acrylamid in Gemüsechips und geschwärzten Oliven

Im Lebensmittel- und Veterinärinstitut Oldenburg des Niedersächsischen Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) wurden im Jahr 2022 insgesamt 14 Proben Sonnenblumenöl auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. Bei 13 Proben handelte es sich um raffinierte Öle aus konventioneller Produktion und bei einer Probe um natives Sonnenblumenöl aus biologischer Erzeugung. Die 13 konventionell erzeugten Ölproben kamen je zweimal aus Spanien und Ungarn sowie je einmal aus Deutschland, Italien und der Ukraine; weitere sechs Proben trugen keine Herkunftsangaben. Die Angabe des Ursprungs der Öle ist gesetzlich nicht erforderlich. Eine Probe natives Sonnenblumenöl aus Bioproduktion kam aus Deutschland.

QUELLE:
► Meldung Niedersächsisches. Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES)

Dr. Greta Riel

Pflanzenschutzmittelrückstände in Sonnenblumenöl?

Zum Schutz vor lebensmittelbedingten Listerien-Infektionen schreibt die EU planmäßige Untersuchungen der Verarbeitungsbereiche und Ausrüstungsgegenstände durch Lebensmittelunternehmer vor, die verzehrfertige Lebensmittel herstellen, welche ein Listerien-Risiko bergen, da Infektionen mit Listeria monocytogenes eine hohe Sterblichkeitsrate aufweisen. Zur Überprüfung dieser Eigenkontrollen haben Lebensmittelkontrolleurinnen und Lebensmittelkontrolleure in der Zeit von 2018 bis 2021 insgesamt 152 Hamburger Betriebe beprobt – in 30 Betrieben wurden bei Untersuchungen im Institut für Hygiene und Umwelt (HU) Listerien nachgewiesen.

Bei Listerien-Funden werden umgehend die Quelle des Eintrags und mögliche Kontaminationswege aufgeklärt, strenge Hygienemaßnahmen umgesetzt und weitere regelmäßige Beprobungen durchgeführt.
Von den 51 Listeria monocytogenes-Isolaten wurden 24 aus Bodenabläufen gewonnen, neun von Arbeitsflächen, neun von Schneidebrettern und Hackklötzen, sechs aus Reinigungsutensilien und drei von Maschinenbauteilen. Restfeuchte und schwer zu reinigende Stellen ließen die Listerien hier überleben. Die Gruppe der Listeria monocytogenes wird in 13 Serotypen unterschieden. Von diesen lösen insbesondere drei Serotypen Infektionen beim Menschen aus. Bis auf die Isolate eines einzigen Betriebes zählten alle vom HU nachgewiesenen Listerien zu den drei krankmachenden Serotypen.

 

QUELLE:
► Meldung hamburg.de, Institut für Umwelt und Hygiene vom 27.09.2022

Dr. Greta Riel

Kontrollen auf Listerien in Lebensmittelbetrieben

Im Zeitraum von Anfang 2017 bis Mitte 2022 analysierte das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Sigmaringen insgesamt 287 Proben Getreidekörner und 556 Proben Mehle, Grieße und Schrote. Die häufigsten Getreidesorten waren dabei Weizen, Hartweizen, Roggen, Dinkel und Mais. Lebensmittelüberwachungsbehörden entnehmen die Proben in den unterschiedlichsten Betrieben von Mühlen über den Großhandel oder Supermärkte bis hin zu Herstellern, die Getreide verarbeiten, wie Bäcker oder Nudelfabriken. Die Untersuchungspalette umfasste unterschiedliche Mykotoxine.

Von den 843 untersuchten Proben überschritten insgesamt sechs Proben Getreidekörner und drei Proben Getreidemahlerzeugnisse die gesetzlich festgelegten Höchstgehalte für Deoxynivalenol, Ochratoxin A oder Aflatoxine und mussten beanstandet werden. Am häufigsten wurde der Höchstgehalt von Deoxynivalenol überschritten. Insgesamt war die Beanstandungsquote mit 1,1 % aber gering. Das bedeute laut CVUA jedoch nicht, dass die restlichen Proben frei von Mykotoxinen waren. Im Durchschnitt wies das CVUA Sigmaringen in gut der Hälfte der untersuchten Proben (59 %) ein oder mehrere Mykotoxinarten nach – die Gehalte lagen jedoch unterhalb der Höchstgehalte oder Richtwerte. Bei der anderen Hälfte der Proben waren keine Mykotoxingehalte oberhalb der Bestimmungsgrenzen der aktuellen Analysenmethoden festzustellen.

QUELLE:
► Meldung Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Sigmaringen vom 08.09.2022

Dr. Greta Riel

Mykotoxine in Getreide und Getreidemahlerzeugnissen

68 Proben Feinkostsalate sind im Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock untersucht worden. Im Rahmen der Lebensmittelüberwachung wurden sowohl vorverpackte als auch lose abgegebene Waren aus dem Einzelhandel in Mecklenburg-Vorpommern zur Untersuchung eingesandt. Lediglich eine Probe musste beanstandet werden. Dazu kamen vier Beanstandungen durch Kennzeichnungsmängel.

Vorverpackte Feinkostsalate sind in den meisten Fällen industriell hergestellt. Hiervon waren 35 Salate in der Analyse. Vier Proben wiesen Mängel in der Kennzeichnung auf. In drei Salatproben sind Bakterien, genauer Listeria monocytogenes in nicht gesundheitsgefährdender Konzentration nachgewiesen worden. Die übrigen Parameter der Mikrobiologie waren unauffällig.

QUELLE:
► Meldung Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern (LALLF) vom 26.07.2022

Dr. Greta Riel

Feinkostsalate selten mikrobiell belastet
Behr's Verlag