Hallo Food,
ursprünglich kommt der Begriff aus den USA. Es geht um Schutzmaßnahmen zur Sicherung von Lebensmittelbetrieben und Lebensmitteln vor möglichen terroristischen und kriminellen Anschlägen. Daher werden innerhalb der Gefahrenanalyse die entsprechenden Risiken bewertet und dokumentiert. Als Gefahr gilt beispielsweise die Möglichkeit der absichtlichen biologischen, chemischen, radiologischen oder physikalischen Produktkontamination. Innerhalb einer entsprechenden Analyse sollen die Schwachstellen im Bereich des Schutzes von Lebensmitteln identifiziert werden. Folgende Maßnahmen kann man zum Beispiel in einem sicherheitskritischen Bereich umsetzen: Die Einführung eines Alarmsystems, die Vergabe von Zutrittsberechtigungen, der Aufbau von Zugangskontrollen. Bei diesen Maßnahmen spielen vor allen Dingen technische Lösungen wie beispielsweise Chipkarten eine bedeutende Rolle. Außerdem muss beachtet werden, dass diese Systeme regelmäßig überprüft werden. Auch die Zugangsmöglichkeiten für Besucher sollten klar definiert werden. Hier bietet sich eine Registrierung bei Besuchseintritt an. Des Weiteren sind Verantwortliche klar zu definieren und festzulegen. Nur so kann man den Produktschutz gewährleisten.
Bezüglich der Mitarbeiterschulung werden alle Mitarbeiter jährlich zum Thema food defense geschult. Dies hat den Vorteil, dass Mitarbeiter bezüglich des Themas Produktschutz sensibilisiert werden. Es muss verdeutlicht werden, dass jeder einzelne Mitarbeiter den food defense Plan befolgen muss. Die Mitarbeiter sollten ihren Arbeitsplatz inspizieren und eventuelle Auffälligkeiten den Verantwortlichen melden. Des Weiteren müssen Vorgaben, aus denen klar hervorgeht, was Mitarbeiter im Fall einer Krise zu tun haben, existieren. Bezüglich der Schulungen muss ein dokumentiertes Schulungsprogramm vorliegen. Und es werden entsprechende Aufzeichnungen und Nachweise über die Schulungen und über deren Wirksamkeit geführt.
Der Auditor wird innerhalb eines Audits überprüfen, ob die geforderte Gefahrenanalyse durchgeführt wurde und die Mitarbeiter kompetent sind. Des Weiteren wird kontrolliert, ob die Produktionsanlage abgesichert ist oder ob es etwaige Sicherheitslücken gibt. Dies kann man beispielsweise bei der Warenanlieferung gut überprüfen.
Mit freundlichen Grüßen
Sara Lehmkuhl