Anbei die beiden aktuellen Lebensmittelwarnungen.
Datum: 01.08.2017
Produktbezeichnung: Konsumeier
Grund der Warnung: Rückstandsbelastung mit Fipronil oberhalb der Bestimmungsgrenze von 0,005 mg/kg
Chargennummer / Los-Kennzeichnung: Printnummern auf dem Ei: 0-NL-4310001, 1-NL-4167902, 1-NL-4385701, 1-NL-4339301, 1-NL-4339912, 2-NL- 4385702, 1-NL-4331901, 2-NL-4332601, 2-NL-4332602, 1-NL-4359801
Weitere Informationen: Das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz weist auf die Belastung von Eiern mit Fipronil bei den genannten Printnummern hin.
Eier mit den oben angegebenen Printnummern wurden positiv auf den Rückstand Fipronil getestet. Der Wirkstoff wird bei Hunden und Katzen als Mittel zur Bekämpfung von Ektoparasiten eingesetzt. Bei Lebensmittel liefernden Tieren ist die Anwendung verboten; Fipronil ist in Lebensmitteln nicht zugelassen.
Fipronil kann toxisch auf das Nervensystem wirken; dieses wurde in Tierversuchen bei höheren Konzentrationen festgestellt.
Datum: 02.08.2017
Produktbezeichnung: Konsumeier
Grund der Warnung: Rückstandsbelastung mit Fipronil
Chargennummer / Los-Kennzeichnung: Die betroffenen Eier tragen den Stempelaufdruck 1-NL 4128604 oder 1-NL 4286001 sowie 0-NL 4392501 oder 0-NL 4385501.
Weitere Informationen: Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen weist auf eine Belastung von Eiern aus niederländischen Betrieben hin. Eier mit den o.g. Stempelaufdrucken wurden auch an eine Packstelle in NRW geliefert und gelangten von dort in den Einzelhandel. Die betroffenen Eier wurden aus dem Verkehr genommen.
Nach der aktuellen Stellungnahme des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) sind bei Gehalten bis 0,72 mg/kg Fipronil-Rückständen im Ei keine gesundheitlichen Risiken zu erwarten. Die nach NRW gelieferten Eier enthielten Fipronil-Gehalte unterhalb dieses Wertes. Es ist bei normalem Verzehr somit nicht von einem gesundheitlichen Risiko auszugehen.
Fipronil ist ein Phenylpyrazol und wird vielfach als Pflanzenschutzmittel und Biozid genutzt. In der Tiermedizin wird es als Mittel gegen Flöhe und Zecken bei Hunden und Katzen eingesetzt. Die Anwendung bei lebensmittelliefernden Tieren ist nicht erlaubt. Da der Stoff Fipronil nicht in Bereichen der Erzeugung von Lebensmitteln eingesetzt werden darf, müssen alle damit belasteten Erzeugnisse aus dem Verkehr genommen werden.